Pressemitteilung 22. Mai 2014

Pink is back! Sechs Tage Japan in Frankfurt
Eröffnung des 14. Nippon Connection Filmfestivals

27.5. – 1.6.2014, Frankfurt am Main

Am Dienstag, den 27. Mai, startet das 14. Japanische Filmfestival Nippon Connection. An sechs Tagen lockt Nippon Connection Cineasten und Japan-Fans aus ganz Deutschland und Europa nach Frankfurt am Main. In diesem Jahr findet das Filmfestival zum zweiten Mal im Künstlerhaus Mousonturm und in der Naxoshalle statt. Bewegende Dramen, unterhaltsame Komödien oder einzigartige Dokumentarfilme: Das weltweit größte Festival für japanischen Film präsentiert ein vielseitiges Filmprogramm mit über 100 brandneuen Kurz- und Langfilmen. Mehr als 70 Filmschaffende und Künstler aus Japan werden ihre Werke persönlich vorstellen. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit 52 Veranstaltungen lädt Groß und Klein zum Erleben und Genießen ein.

Eröffnet wird das Festival am Dienstag, den 27. Mai um 19:30 Uhr im Mousonturm mit der Komödie Fuku-chan of Fukufuku Flats von Yosuke Fujita. Protagonist ist der rundliche und warmherzige Junggeselle Fuku-chan, der sich hinter seiner immerfrohen Fassade jedoch ein wenig allein fühlt. Eines Tages taucht eine ehemalige Mitschülerin auf und will sich für einen bösen Streich aus ihrer Jugend entschuldigen. Mit viel Witz erzählt die deutsch-britisch-italienisch-taiwanesisch-japanische Koproduktion von Einsamkeit, Angst, Glück und Vergebung. Bei der Vorstellung werden Regisseur und Produzenten anwesend sein. Um 22:30 Uhr kommen Genre-Filmfans auf ihre Kosten: In Lesson of the Evil von Kult-Regisseur Takashi Miike zeigt ein beliebter Lehrer sein wahres Gesicht.

Die Sektion „Nippon Visions“ mit unabhängigen und innovativen Filmproduktionen startet am Dienstag, den 27. Mai um 20 Uhr in der Naxoshalle mit dem Dokumentarfilm The Horses of Fukushima von Yoju Matsubayashi. In Minamisoma, im 20-km-Radius des havarierten Atomkraftwerks, wird jedes Jahr ein traditionelles Fest zu Ehren der Pferde gefeiert. Gleichzeitig ist Pferdefleisch in Japan eine erlesene Delikatesse. Der Film wirft einen feinfühligen und ironischen Blick auf das Schicksal der Pferde, die nun durch ihre Verstrahlung für beide Zwecke ein Risiko darstellen. Um 22:15 Uhr folgt ein weiterer Dokumentarfilm. Tale of a Butcher Shop von Aya Hanabusa zeigt in teilweise drastischen Bildern den Alltag einer japanischen Fleischerfamilie.

Beim entspannten Start in den Festivalmarathon darf natürlich die traditionelle Eröffnungslounge nicht fehlen. DJ Mystery sorgt dabei am 27. Mai ab 20 Uhr im Café des Mousonturms für die passenden Sommer-Beats. Eine spektakuläre Schwertkampfshow von Kaori Kawabuchi erwartet die Besucher um 21 Uhr im Studio 1. Im Anschluss kann beim Karaoke nach Herzenslust gesungen werden. Japanische Nudelsuppe, Sushi und das beliebte japanische Eis-Bier mit der gefrorenen Schaumkrone sorgen für das leibliche Wohl.

Der zweite Festivaltag beginnt am Mittwoch, den 28. Mai um 14:30 Uhr mit Be my Baby von Hitoshi One. Der Independent-Film erzählt darin von verworrenen Liebesbeziehungen und der Lebenswelt japanischer Mittzwanziger. Um 17:30 Uhr werden in der Komödie Robo-G von Shinobu Yaguchi drei Waschmaschinen-Ingenieure zu Roboter-Entwicklern. Nach einem Fehlschlag landet schließlich ein resoluter Rentner in skurriler Kostümierung auf der Robotermesse. Der Dokumentarfilm Kesennuma, Voices. 3 von Star-Regisseur Yukihiko Tsutsumi, der sonst eher für seine Blockbuster-Filme bekannt ist, widmet sich der vom Tsunami besonders schwer getroffenen Stadt in Nordostjapan. Um 20 Uhr erlebt der Film seine internationale Premiere in Anwesenheit des Regisseurs und der Filmcrew.

Das Rahmenprogramm „Nippon Culture“ lädt am Mittwoch, den 28.5. um 15 Uhr zu einem Vortrag der Japanologie der Goethe-Universität Frankfurt über den Schriftsteller und Journalisten Yo Henmi (*1944) ein, der als medienkritischer Rebell unermüdlich gegen eine Politik des Schweigens ankämpft. Danach geht es um japanische Mode, wenn die Besucher beim Kimono-Workshop um 18 Uhr einmal selbst in elegante Kimonos schlüpfen können. Um 19 Uhr eröffnet die Fotoausstellung Tokyo 24-70mm im Ausstellungsraum Eulengasse, bei der die Fotografin und Journalistin Natascha Pflaumbaum ihre Porträts von Menschen auf den Straßen von Tokio vorstellen wird. Um 20 Uhr wird etwas für Freunde des gepflegten Trash-Kinos geboten: Beim beliebten Nippon Heimkino um 20 Uhr werden dieses Jahr Wenzel Storch, der „beste Regisseur Deutschlands“ (Titanic), und Heiko Hanel eine Perle der japanischen Filmgeschichte live kommentieren. Der Filmtitel bleibt wie immer bis zur Vorstellung streng geheim.

Das Japanische Filmfestival Nippon Connection steht unter der Schirmherrschaft von Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, und Hideyuki Sakamoto, Generalkonsul von Japan in Frankfurt am Main. Es wird in ehrenamtlicher Arbeit vom 70-köpfigen Team des gemeinnützigen Vereins Nippon Connection organisiert. Auch dieses Jahr werden wieder rund 16.000 Besucher erwartet.

Veranstaltungsorte
Künstlerhaus Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt am Main (Festivalzentrum)
Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19, Frankfurt am Main (Festivalzentrum)
Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt am Main
Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstraße 6, Frankfurt am Main
Ausstellungsraum Eulengasse, Seckbacher Landstr. 16, Frankfurt-Bornheim (Ausstellung)

Tickets
Tickets sind in allen ADticket-Vorverkaufsstellen in Deutschland erhältlich, sowie im Internet unter:
www.nipponconnection.com, www.adticket.de
Ticket-Hotline: 0180 6050400 (rund um die Uhr erreichbar, 20 Cent / Anruf aus dem Festnetz, max. 60 Cent / Anruf aus den Mobilfunknetzen)